… wachsen Häuser, Schlösser, Leuchttürme, Hütten, Wetter, Öfen, Kamine und sogar Gold. Auch Mären, Vergnügungen, Unerklärliches, seltene Vorkommnisse, Sinnloses. All das, was gar nicht geht, nur in dem Land, das es gar nicht gibt.
Es ist jetzt voller Kastanienbäume. Sie sehnten sich nach einem Zuhause, da habe ich es ihnen gegeben.
"Kastanien" ist ein schönes Wort. Es klingt wie "Spanien", nicht wahr? Nun wachsen sie, mal groß, mal klein, mal fliegen sie wie uns erheitern wollende Ballons am Firmament. Sie werden über 99 Jahre alt und bleiben immer da.
In jedes Bild male ich ein kleines Fenster.
Hierin ist nicht nur das "H" von "Hilde" verborgen.
Durch dieses Fenster kann ich unser Land sehen.
Es ist entfernt und hält sich unerreichbar.
Nur für Sekunden legt es ein Bild hinter die Pupillen,
zündet den Ofen an und es wachsen kleine Schnörkel am Saum des Tages.
Dann bin ich da, ganz auf meiner Haut, und tanze der Dämmerung den Amseltanz.
… aus über 200 Bildern, immer in Begleitung ihrer Geschichten
Zum Feierabend machte sie müde das Ofentürchen auf, um kräftig in das Feuer zu pusten. Funken sprühten. Da rührte sich die kleine glühende Kohle im hinteren Eck und gickelte: "Gewonnen!"
Es dauerte aber noch bis zum Morgen und die Überraschung sichtbar wurde:
Ein veritabler Sterntalertag für ein armes Dorf.
Weihnachtsbilder
Einsam, arm und ausgestoßen wurde ein Mensch in eisige Kälte geboren.
Wie kann es sein, dass dieses Kind Liebe, Hoffnung und Würde gab?
Menschen haben es auf die grausamste Weise, die sie kannten, getötet.
Für Sekunden nur, Sekunden nur,
war dieses Kind ein König unter Königen,
wo es so König war.
Für eine Nacht,
nur eine Nacht,
war purpur,
alles purpur.